Ruhestörung

Ruhestörung

Hinter den Kulissen von Live- und Musik-Kultur

Mit Fatoni

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Heute ist bei Ruhestörung Fatoni zu Gast, laut eigener Aussage „Deutschlands bester Rapper der Welt und okayer Schauspieler“. Der mittlerweile in Berlin ansässige Musiker hat gerade am 7. Mai gemeinsam mit Edgar Wasser das Album „Delirium“ veröffentlicht und spricht in dieser Folge unter anderem über künstlerische Differenzen mit seinem langjährigen musikalischen Weggefährten, über die Schwierigkeit, Menschen politisch korrekt zu beleidigen und darüber, warum es unglaublich nervt, für TV-Formate immer nur als Metzger, Bäcker oder Mittelalterfreak gecastet zu werden.

Mit Sharktank

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In dieser Folge ist eine Band zu Gast, die noch nicht mal ein Jahr lang existiert und sich folglich ausgerechnet 2020, mitten in der Pandemie, gegründet hat. Wie man bei all den Kontaktbeschränkungen und der schweren Dürre für Live-Musik trotzdem dazu kommt, ein musikalisches Projekt ins Leben zu rufen, erzählen heute Katrin Paucz und Marco Kleebauer von dem österreichischen Trio Sharktank. Wir erfahren viel von ihrer erfrischend erwartungsoffenen Haltung gegenüber dem gemeinsamen Schaffen, ihren sonstigen Tätigkeiten bei Bands wie Oehl, Bilderbuch oder Leyya und der gemeinsamen Liebe für einen ganz bestimmten Sound: Distortion.

Mit International Music

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Ihre Songs heißen „Marmeladenglas“, „Fürst von Metternich“ oder „Metallmädchen“ und nun haben sie ihr Album auch noch „Ententraum“ genannt. Bei der Essener Band International Music tanzen stets viele Fragezeichen im Raum, was in Anbetracht der guten Musik, die sie dazu spielen, allerdings nicht weiter stört. In dieser Folge Ruhestörung ist Bassist und Sänger Pedro Goncalves Crescenti zu Gast und erzählt von der Entstehung des neuen Langspielers, possierlichem Enten-Content bei Social Media und warum Maurice Summens Steuererklärung vielleicht den Weg zu ihrem Plattenvertrag mit Staatsakt geebnet hat.

Mit Martin Kohlstedt

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Während andere begnadete Pianist*innen bereits im Vorschulalter über den Flohwalzer nur müde lächeln und mit beginnender Pubertät konzerttauglich das Klavierspiel beherrschen, näherte sich der heutige Gast von Ruhestörung dem Piano auf seine ganz eigene Weise. Martin Kohlstedt kletterte erst mit zwölf Jahren geradezu in das Klavier hinein, drückte stundenlang repetitiv Töne und nahm so behutsam den Kontakt zu dem Instrument auf, das ihn bis heute nie losgelassen hat. Mittlerweile spielt er auf internationalen Festivalbühnen oder in großen Hallen wie der Elbphilharmonie und begeistert das Publikum mit seinem unberechenbaren, von Improvisationen geprägten Stil und der Fusion elektronischer und klassischer Klaviersounds. Er spricht heute unter anderem über besondere Konzerte mit fliegenden Molotowcocktails, das Scheitern als wichtigen Bestandteil seines Schaffens und über seinen Wald.

Mit Sophia Kennedy

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Man kann froh sein, dass der zähnefletschende Flügel aus dem Trailer zu Sophia Kennedys neuem Album nicht zugebissen hat, sonst hätte es die Hamburger Musikerin wohl kaum in diese Ausgabe von Ruhestörung geschafft. Was es mit den Monstern auf ihrer zweiten, am 7. Mai 2021 erscheinenden Platte auf sich hat, warum es für sie leichter war, als Türsteherin zu arbeiten als beim Theater und warum eine Pizza im Regen sie zum Songwriting bewogen hat: All das erfahrt Ihr in dieser Folge.

Mit Lie Ning

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Den heutigen Gast Lie Ning als „Sänger“ zu bezeichnen, wäre definitiv zu kurz gegriffen. Der 23-jährige Berliner vermag auf ganz natürliche Weise unterschiedliche Disziplinen wie Tanz, Regie, Mode und natürlich Musik so miteinander zu verweben, dass ein stets ein sehr harmonisches Stück Kunst zum Vorschein kommt. Doch hinter Lie Nings hinforttragender Stimme und der bloßen Schönheit seines Schaffens steckt auch eine hohe politische Ausdruckskraft. In dieser Folge von Ruhestörung spricht der Künstler vom Aufwachsen in einer Berliner Kommune und dem harten Ankommen in der Realität als Teenager, über seine Arbeit gegen Diskriminierung und einen seiner ersten Auftritte als gerade einmal Zehnjähriger in der Deutschen Oper Berlin.

Mit Nana Anine Jørgensen

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„Wow, wahnsinnig toll, wie Du Dich bewegen kannst und wie ästhetisch das alles ist. Aber verstanden, worum es Dir geht, habe ich trotzdem nicht.“ Das ist ein Satz, den vermutlich viele Tänzer*innen des Contemporary Dance als Reaktion auf ihr Schaffen kennen. So auch die Choreografin und Tänzerin Nana Anine Jørgensen. Sie ist Teil des Tanzensembles Kollektiva., das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die freie Tanzszene in Hamburg zu bereichern und Themen wie Weiblichkeit, Nähe oder Distanz performativ zu ergründen. In dieser Folge Ruhestörung sprechen wir mit ihr über erste Choreografien in Teenagertagen, die Bedeutung von Tanz als Kommunikations- und Ausdrucksmittel und über Musik, zu der es sich besonders gut oder eher weniger bewegen lässt.

Mit Shelter Boy

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Sucht der hagere junge Typ mit der Gitarre nach einem Unterschlupf oder bietet er ihn an? Wohl beides ist der Fall. Simon Graupner alias Shelter Boy vermag mit seinem sonnig-schwelgerischen Sound die Atmosphäre ganz schnell aus der Regenstimmung zu führen, findet in seiner Musik aber auch immer wieder Platz, seine eigenen Themen zu verarbeiten. In dieser Folge sprechen wir ihm über die Bedeutung von Songtexten, den sächsischen Herkunftsstempel, der ihm fortwährend aufgedrückt wird, Paul McCartney und seinen neuen Song „Atmosphere“.

Mit Charlotte Brandi

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Eher Typ Palme oder Bonsai? In der heutigen Folge von Ruhestörung haben wir die in Berlin ansässige Musikerin Charlotte Brandi zu Gast und mit ihr über Topfpflanzen, Wut gegenüber musikhassenden Nachbarn und natürlich über ihre Ende 2020 erschienene EP „An das Angstland“ gesprochen. Darüber hinaus erzählte uns die Künstlerin von einem magischen Moment am Piano eines irischen Pubs und wie es dazu kam, dass sie sich persönlich wie musikalisch endlich gefunden hat.

Mit Jungstötter

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Introspektion, Erhabenheit, zarte Soundästhetik und eine Stimme, die direkt in die Fasern fährt: Das ist Jungstötter. Der ehemalige Sänger der in den 2010er-Jahren erfolgreichen Band Sizarr ist in dieser Folge von Ruhestörung zu Gast. Er spricht unter anderem über die Herkunft der Schwere seiner Musik und die ewigen, mitunter absurde Ausmaße annehmenden Vergleiche mit Nick Cave oder Scott Walker. Außerdem hören wir erste Eindrücke von seiner brandneuen EP.