Ruhestörung

Ruhestörung

Hinter den Kulissen von Live- und Musik-Kultur

Mit Bayuk

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Verklärt Ihr gern ein klein wenig die Vergangenheit und sehnt Euch zuweilen zurück nach den Tagen der emotionalen Aufgewühltheit Eurer Teenagerjahre? Dann seid Ihr bei Bayuks Musik goldrichtig. Der gebürtige Tübinger und 90s-Child Magnus Hesse hat in diesem Jahr seine Platte „Exactly The Amount Of Steps From My Bed To Your Door“ veröffentlicht und schwelgt darauf in bittersüßer Nostalgie. Wir haben mit ihm über seine Musik, seine kurze Karriere als Orchestermusiker und die vermeintlich blutleeren Nullerjahre gesprochen.

Alle woke oder was? Auswertungen der Keychange Studie

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Wie gendergerecht und ausgewogen geht es aktuell hinter den Kulissen der Popwelt zu? Werden mittlerweile rein cis-männliche Festivals eigentlich schon boykottiert? Wie groß sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede hinsichtlich Diskriminierungserfahrungen? Und hört man wirklich weniger gern weibliche Stimmen in Musik und Medien oder ist das einfach nur Gewöhnungssache? Diese und noch viel mehr Fragen beantwortet uns in dieser Folge von Ruhestörung die Keychange-Projektleiterin Merle Bremer anhand der Ergebnisse der in diesem Jahr in Auftrag gegebenen Keychange-Studie.

Off To Johannesburg

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Für diese Folge von Ruhestörung schweifen wir in die Ferne und zwar etwa 13000 Kilometer weit weg nach Johannesburg. Dort findet vom 25. bis 27. November im Rahmen der „ACCES“-Konferenz auch das Reeperbahn Festival International statt, mit dem Ziel, die Musikszene vor Ort zu stärken und mit der hiesigen zu vernetzen. Evelyn Sieber vom Reeperbahn Festival wird auch dabei sein und hat uns vorab erzählt, was da genau in Johannesburg vor sich gehen wird und worauf sie sich besonders freut. Kleiner Spoiler: Das Konzert von Yugen Blakrok. Und mit dieser talentierten HipHop-Künstlerin haben wir uns ebenfalls für diese Ausgabe unterhalten, über die Schwierigkeiten auf ihrem bisherigen Weg, Johannesburg und ein überraschendes Feature, das eine Zäsur in ihrer bisherigen Karriere werden sollte.

Alles von der Kunstfreiheit gedeckt?

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Das wird man ja wohl noch singen dürfen! Oder nicht? Wo beginnt in der Musik der Minderheitenschutz und wo endet die Kunstfreiheit? Kennt die Kunst überhaupt Grenzen und wenn, wer legt sie fest? Über diese Fragen wurde auf dem vergangenen Reeperbahn Festival in einer Session heiß diskutiert. Mit dabei war neben dem Musiker Danger Dan und der Kulturjournalistin Aida Baghernejad auch Runa Hoffmann, Mitgründerin der Agentur für kulturellen Wandel „Misc“. Sie ist in dieser Folge von Ruhestörung zu Gast und spricht mit Leonie Möhring über Zensur, den Einfluss von „problematischen“ Songtexten auf die Gesellschaft und über ihre Arbeit, bei der sie versucht, das Übel bei der Wurzel zu packen.

Mit Trümmer

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Wenn eine Bandgeschichte mit einem windigen Wohnungstausch an irgendeinem Hamburger Kneipentisch beginnt, kann das eigentlich nur gut werden. Das zumindest beweist die Band Trümmer, die gerade im September auf dem Reeperbahn Festival den Release ihres dritten Albums „Früher war gestern“ zelebrierte. Sänger und Gitarrist Paul Pötsch ist in dieser Ausgabe von Ruhestörung zu Gast und hat mit Leonie Möhring über einstige idealistische Obdachlosigkeit, gute Musik aus der DDR und ein teures, altes, kaputtes Akkordeon gesprochen, das es aber unbedingt noch auf die Platte schaffen musste.

Radikale Zärtlichkeit mit Şeyda Kurt

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Ein Liebespaar liegt in aufeinander abgestimmten Norweger-Pullovern auf einem flauschigen Lammfell in einer romantischen Blockhütte, hinter den Liebenden knistert wohlig der Kamin, während sie sich über ihre dampfenden Designertassen tiefe Blicke zuwerfen. Wie romantisch! Oder doch nicht? Warum erscheinen vielen bei derartigen Szenen automatisch weiße, heterosexuelle, vermeintlich bildschöne Cis-Menschen? Und hat ein Kamin nicht eher etwas mit Wohlstand als mit Liebe zu tun? Autor*in und Speaker*in Şeyda Kurt untersucht in dem Buch „Radikale Zärtlichkeit: Warum Liebe politisch ist“ die Zusammenhänge eines mystifizierten Liebesbegriffs, der mehr mit Rassismus, Kapitalismus, Kolonialismus und Sexismus zu tun hat, als es einem es einem buchstäblich „lieb“ ist. Şeyda Kurt ist in dieser Ausgabe von Ruhestörung zu Gast und spricht über das Buch, seltsame Fragen auf Lesungen und darüber, warum fragwürdige Liebeslieder immer noch so populär sind.

Potzblitz - 31+1 Liebeserklärungen an meinen Liveclub

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Was wurde er in der letzten Zeit vermisst: der Liveclub. Und ein bisschen Sehnsucht ist da noch immer, denn vollständig beim Alten ist die Live-Musikkultur ja immer noch nicht. Gut, dass es Bücher wie „Potzblitz: 31+1 Liebeserklärungen an meinen Liveclub“ gibt, in denen Autor*innen wie Die Goldenen Zitronen, Milliarden oder Thorsten Nagelschmidt von Muff Potter diese besonderen Orte mit Anekdoten und Geschichten zum Leben erwecken. Und nicht nur das – die Erlöse des Buches werden an die „LiveKomm“ zur Unterstützung der Clubkulturszene in Deutschland gespendet. Für Ruhestörung haben wir mit einem der Herausgeber des Buches, Marc Huttenlocher und mit der Musikerin Deine Cousine über das Projekt und die Premierenlesung auf dem vergangenen Reeperbahn Festival gesprochen.

Mit der Crucchi Gang

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Sie wollen einen musikalischen Alpenpass eröffnen und ver- bzw. entführen schöne deutsche Songs mit molto amore nach Italien: die Crucchi Gang. Auf dem zurückliegenden Reeperbahn Festival haben die beteiligten Musiker*innen wie Sven Regener, Tobias Bamborschke von Isolation Berlin oder Steiner & Madlaina ihre übersetzten und in Italo-Popsongs verwandelten Stücke erstmalig in der St. Michaelis Kirche in Hamburg live zum Besten gegeben. Ebenfalls ganz vorn mit dabei war auch der Musiker Francesco Wilking. Mit ihm haben wir uns über die Idee zu dem Projekt, knifflige Übersetzungstätigkeiten, „kartoffelige" Aussprache und die Zerrbilder von Ländern und Kulturen unterhalten, die entstehen, wenn man sich nicht etwas tiefgründiger mit ihnen beschäftigt.

And the Winner is ... Yard Act!

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War es der Trenchcoat? Der zuckende Groove? Oder vielleicht doch einfach die „authentische“ Live-Performance? Woran es genau gelegen hat, dass sich Yard Act bei der diesjährigen Reeperbahn-Festival-International-Music-Award-Verleihung durchgesetzt haben, wird wohl das Geheimnis der Jury bleiben. Fakt ist aber, dass die junge Band aus Leeds den ANCHOR mit nach Hause nehmen durfte und deshalb haben wir Sänger James Smith zu dieser Folge von Ruhestörung eingeladen, um über diesen Award, aber auch die Band an sich zu sprechen.

Rückblick auf das Reeperbahn Festival 2021

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Italienische Chansons mit deutschem Akzent im Michel, politische Lesungen über die Liebe oder handgeschriebene, personalisierte Gedichte auf Bestellung: Das sind nur ein paar der zahlreichen Dinge, die man auf dem diesjährigen Reeperbahn Festival erleben konnte. In dieser Sendung werfen wir einen Blick zurück auf die 16. Ausgabe des größten Clubfestivals Europas und erfahren von den Besucher*innen vor Ort, wie es um die Stimmung, Programmpunkte und Highlights bestellt war.